Ole Merkel studierte Sozialwissenschaften und Politikwissenschaften an den Universitäten Bochum und Bologna. Seine bisherigen Forschungen haben sich mit dem so genannten Gastarbeiter-Fußball in Westdeutschland, sowie der Verletzungsgeschichte zwischen Schwarzer und weißer Bevölkerung in den USA befasst. In beiden Feldern waren Theorien zu Rassismus, Postkolonialismus und aus den Gender-Studies entscheidend.
Sein derzeitiges Dissertationsprojekt an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum „Jenseits von Marx: Sozialismus und Sklaverei 1830-1890“ befasst sich mit der Verflechtungsgeschichte der englischen und deuten Arbeiterbewegung und ihrem Verhältnis zum Abolitionismus und der Sklavenemanzipation. Die Kritik an der Sklaverei aufseiten der Arbeiterbewegung ging dabei oft mit dem Vorwurf der Hypokrisie der bürgerlichen Bewegung einher, denen die Förderung der Emanzipation der Sklav*innen aus den Kolonien und in den Amerikas auf Kosten der Ausbeutung der einheimischen Arbeiter*innen unterstellt wurde.
Publications
- Merkel, Ole (2015): „Verbandspolitik im Wandel – Der Umgang mit zugezogenen Menschen seit der 'Zeit der Gastarbeiter'“ In: LWL (2015): Von Kuzorra bis Özil, Münster, 107-115.
-
-/- (2016): „Fußball ohne Grenzen –Partizipative Workshops mit integrativen Vereinen im Ruhrgebiet“ In: kulturszene 16 – Jahresbericht des Fonds Soziokultur 2015.
-
Jäger, Maria / Merkel, Ole / Windzio, Alina (2016): “Doing gender differently? Zur Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in Diane Torrs Man for a Day-Workshops“ In: Gudehus, Christian (2016): Pioniere –Wie Neues in die Welt kommt, epub.
-
Merkel, Ole (2020): „Zwischen Ausgrenzung, Gastarbeiterpokal und Integration –Verbandspolitik in Nordrhein-Westfalen in den langen 1960er Jahren“ In: Baumann, Ansbert / Hüser, Dietmar (2020): Migration | Integration | Exklusion – Eine andere deutsch-französische Geschichte des Fußballs in den langen 1960er Jahren, Tübingen, 153-168.
Lectures
- Nur so weit wie man muss? Die Aufarbeitung der eigenen Geschichte durch den DFB unter besonderer Berücksichtigung aktueller Projekte“, gehalten am 17. Januar 2017 im Jüdischen Museum Westfalen, Dorsten.
-
„Zwischen Ausgrenzung, Gastarbeiterpokal und Integration –Verbandspolitik in Nordrhein-Westfalen in den langen 1960er Jahren“, gehalten am 5. Juli 2018 an der Universität des Saarlandes.
-
„Nur so weit wie man muss? Ein kritischer Blick auf Rassismus und die Aufarbeitung der NS-Geschichte beim DFB“, gehalten am 9. Mai 2019 an der Fachhochschule Dortmund, University of Applied Science and Arts.