Bibliothek des Ruhrgebiets

Die Bibliothek des Ruhrgebiets ist eine Einrichtung der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets (bis 2015 Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets). Die Stiftung wurde im Sommer 1998 im Rahmen eines umfassenden Public Private Partnership-Projekts gemeinsam von der Stadt Bochum, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Ruhr-Universität Bochum, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, dem Unternehmensverband Ruhrbergbau, der DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung sowie der RAG AG ins Leben gerufen. Ein Kooperationsvertrag zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der Stiftung regelt die enge Zusammenarbeit. Mit der Stiftung wurde eine Einrichtung geschaffen, die in besonderer Weise Geschichte und Gegenwart des Ruhrgebiets dokumentiert. Sie dient dem Ziel, das kulturelle und historische Erbe der Region zu bewahren und fortzuentwickeln.

Die Bibliothek des Ruhrgebiets entstand durch die Zusammenführung von drei bedeutenden Spezialbibliotheken: der
Bergbau-Bücherei Essen (ca. 240.000 Bände), der Bibliothek des Instituts für soziale Bewegungen (ca. 140.000 Bände) der Ruhr-Universität Bochum sowie der Bibliothek der vormaligen Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (ca. 35.000 Bände). Als öffentlich zugängliche wissenschaftliche Spezialbibliothek führt die Bibliothek des Ruhrgebiets in modifizierter Weise die Sammeltätigkeit ihrer Vorgängereinrichtungen fort.

Zur Bibliothek gehört die
Dokumentationsstelle Ruhrgebietsforschung (DSR). Sie ermöglicht der interessierten Öffentlichkeit einen raschen Zugang zu einschlägiger Ruhrgebietsliteratur. Sie beruht auf der Auswertung von Neuerscheinungen der wissenschaftlichen Literatur mit Ruhrgebietsbezug. Dokumentiert werden Anthologien, Monographien und einschlägige Veröffentlichungen sowie Beiträge der wissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur. Die Nachweise finden sich im Online-Katalog der Bibliothek.

Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe,
„Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets“ , lädt die Bibliothek zu wissenschaftlichen oder literarischen Vorträgen ein, um auf verborgene Schätze aus dem breit gefächerten Bibliotheksbestand aufmerksam zu machen und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.